Der Spruch des Monats / Words of the month (Archiv)
November 2022 |
Die
Ohren habe ich mir verstopft Vor aller Predigt Wie lang ihr Mullahs wollt ihr noch Die Schande tragen? aus Hafis: Der Diwan Band 2 |
Ich habe mir erlaubt,
die Hammer-Purgstallschen "Prediger" mit Mullahs
auszutauschen. Seit 700 Jahren aktuell! Hafis lebte im 14.
Jahrhundert! Regina Berlinghof, Verlegerin |
Oktober 2022 |
Seit
ich am Kalten Berg lebe in Ruhe die Zehntausend Dinge Kein wildes Denken, kein verhafteter Geist das Herz ist gestillt In der Mußezeit schreibe ich auf Felswände und auf Papier Wie ein Boot, das auf dem Wasser treibt einfach leben |
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Januar 2021 |
Einsam
Wandern Wandernd zwischen tiefen Schluchten Führt ein langer Pfad zum Glück Einsam spricht im Traum der Weise Lebe stets im Augenblick aus:
Hell ein Vogelruf ertönt
Altchinesische Volkslyrik (Shijing - Guofeng) |
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Februar 2020 |
Jenseits
der Wolken hab mit Inbrunst ich Gesucht nach Schicksal, Hölle, Paradies. Ein Weiser sah mich lächelnd an und sprach: „Was suchst du in so fernen Regionen? In dir sind Schicksal, Hölle, Paradies.“ Omar
Khayyam
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August 2017 |
Repeal
and Replace Trump Regina
Berlinghof
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April 2015 | Terrorists
play on people's ideals and warp them to their own ends.
[...] Terrorists are very emotional about their beliefs, but they are cold and deadly when it comes to action. Peter
Robinson
A necessary end, p. 303 |
Terrorists
play on people's ideals and warp them to their own ends.
[...] Terrorists are very emotional about their beliefs, but they are cold and deadly when it comes to action. Peter
Robinson
A necessary end, p. 303 |
Januar 2013 | Anhänger
will
ich nicht. Möge J e d e r (und J e d e) nur sein e i g n e r wirklicher Anhänger sein. Friedrich Nietzsche
Brief an Mathilde Maier, 15.7.1878 |
I
don't want followers. May e a c h person be his/her o w n true follower. Friedrich Nietzsche
Letter to Mathilde Maier, 15.7.1878 |
April 2012 | Welch
ein
seltener
Pfad! Der Liebe Pfad, Wo der Führende selbst Verirret ist. Willst Du leben mit uns, Wasch aus dein Buch, Weil, was Liebe dich lehrt, Im Buch nicht ist. HAFIS,
d.i. Muhammad Schamsed-Din
aus: Der Diwan, in der Übersetzung von Joseph von Hammer-Purgstall (1812/13) |
What
a strange path, The path of love! Even the leader Went astray. If you want to live with us Do wash your book, because love's teaching Is not in the book. HAFIS,
d.i. Muhammad Schamsed-Din
aus: Der Diwan, in der Übersetzung von Joseph von Hammer-Purgstall (1812/13) |
September 2009 | Die
Poesie ist deine Sprache, Li-Tai-Po, So wie das Lied der Vögel ewige Sprache ist. Im Sonnenlicht und in dem Schattenland des Abends Fühlst du die Poesie der Dinge und nur sie. Genießt du goldnen Wein, so fliegen auf der Wolke Der Trunkenheit dir himmlische Gedichte zu. Thu Fu (Du Fu): "An Li-Tai-Po" (Li
Bai)
aus Hans Bethge: Die chinesische Flöte Nachdichtungen chinesischer Lyrik |
Poesy
is
your
language,
Li-Tai-Po, Like the song is the birds' eternal language. In sunlight and in the shadow lands of evening You feel the poesy of things and only them. When enjoying golden wine, on the cloud of your drunkenness heavenly poems are soaring to you. Thu Fu (Du Fu): "To Li-Tai-Po" (Li
Bai)
from Hans Bethge: Die chinesische Flöte Nachdichtungen chinesischer Lyrik |
Februar 2009 -
September 2009 |
Wandernd
zwischen tiefen Schluchten Führt ein langer Pfad zum Glück Einsam spricht im Traum der Weise Lebe stets im Augenblick |
He
has reared his hut by the stream in the valley , -- That large man , so much at his ease . Alone he sleeps , and wakes , and talks . He swears he will never forgets [his true joy] . |
Juli 2008 -
Januar 2009 |
Zwei
Seiten haben alle Dinge so trichtert der Verstand es dir ein Aus Nichts erblüht die Welt im Traum Wie willst du ihren Duft einfangen? Can Seng „Inschrift meiner Überzeugungen“ aus Hans-Günter Wagner: Wie die Wolken am Himmel - Die Dichtung des Chan-Buddhismus |
All
things have two facets this is what mind drums into your head From nothing the world blossoms in a dream How will you catch its fragrance? Can Seng „Inschrift meiner
Überzeugungen“
from Hans-Günter Wagner: Wie die Wolken am Himmel - Die Dichtung des Chan-Buddhismus |
März-Juni 2008 |
Zwischen
Glauben
und
Zweifel
ist nur ein dünner Hauch. Zwischen wahr und unwahr ist nur ein dünner Hauch. Der Hauch ist alles. Das Leben ist nur ein Hauch. O nütze diesen schnell verwehenden Hauch! |
Between
belief
and
doubt
there is only a light waft. Between true and untrue there is only a light waft. The waft is all. Life is only a light waft. O use this quickly dwindling waft! |
Januar/Februar
2008 |
Und
jedem Anfang wohnt ein Zauber inne, Der uns beschützt und der uns hilft, zu leben. aus Hermann Hesse, Stufen |
And
each beginning inheres a magic Protecting us and helping us to live. from Hermann Hesse, Stufen (stairs) |
Oktober-Dezember
2007 |
Alle
Poesie ist gleich dem Chan Wie viele Kreise zurück zum Ursprung? Am Ufer des Sees einen Vers ins Frühlingsgras geflüstert Himmel und Erde bewegt bis zum heutigen Tag |
All
poetry resembles Chan How many circles back to the origin? A verse whispered at the bank of a pond Moving heaven and earth until this very day. |
September 2007 |
Sprach der Verstand:
"Die Richtungen, Rumi - zu seinem 800. Geburtstag am
30.9.07 |
Mind said: "The directions, the six, are the limit, are the end!" Love said: "No, there are ways, I often walked on them!" Rumi - in memory of his 800th birthday on 30/09/2007 |
August 2007 |
"Wer das Eine nicht
wahrhaft erfasst Chan-Meister Can Seng (Mönch Can), 6. Jh.
n.Chr. |
"If you do not grasp the One you will fail in the dual world. If you reject the Being you will follow the Void with your back." Chan-Master Can Seng (Monk Can, T'san
Seng), 6. Jh. a.D. |
Juni - August
2007 |
"Es gibt eine Zeitspanne
im Leben sowohl eines Individuums als auch einer
Gesellschaft, während der Unterwürfigkeit und Glauben
sinnvolle Eigenschaften sind, während sie zu einer
späteren Zeit gerechterweise Kriecherei und
Leichtgläubigkeit genannt würden. Das Kind, das
lernwillig und ohne Zweifel auf die Unterweisungen der
Älteren hört, wird sich schnell entwickeln. Aber der
erwachsene Mensch, der mit gleichermaßen kindlicher
Fügsamkeit jede Behauptung, jedes Dogma eines anderen
aufnehmen würde, der kaum klüger ist als er selbst,
wäre verächtlich.“ Thomas B. Macaulay zur Reformation, in: History of England, vol 1, Kap. 1, 1858 |
"There is a season in the life both of an
individual and of a society, at which submission and
faith, such as at a later period would be justly called
servility and credulity, are useful qualities. The child
who teachably and undoubtingly listens to the
instructions of his elders is likely to improve rapidly.
But the man who should receive with childlike docility
every assertion and dogma uttered by another man no
wiser than himself would become contemptible." Thomas B. Macaulay on the Reformation, in: History of England, vol 1, ch. 1, 1858 |
Mai 2007 |
"Der Fromme von morgen
wird ein ‚Mystiker‘ sein, einer, der etwas ‚erfahren‘
hat, oder er wird nicht mehr sein, weil die
Frömmigkeit von morgen nicht mehr durch die im Voraus
zu einer personalen Erfahrung und Entscheidung
einstimmige, selbstverständliche öffentliche
Überzeugung und religiöse Sitte aller mitgetragen
wird, die bisher übliche religiöse Erziehung also nur
noch eine sehr sekundäre Dressur für das Religiös
Institutionelle sein kann.“ Karl Rahner, Frömmigkeit früher und heute. Geist und Leben 39 (1966) 335 |
"The pious (Christian) of tomorrow will be a
mystic, someone who has experienced 'something' or he
will not be anymore. Because the piousness of tomorrow
will not be carried by an evidently and unanimously
public conviction and religious custom which will be
accepted in advance as a personal experience and
decision. So the traditional religious education can
only be a very secondary drill for the religious institutional realm." Karl Rahner, Piousness formerly and today. Geist und Leben 39 (1966) 335 |
April 2007 |
Ich glaubte, daß die
weißen Blüten Das Liebesglänzen deiner Schönheit. Yorikito: Täuschung, aus Hans Bethge: Japanischer Frühling |
I thought the white blossoms of spring Were floating towards me. I erred. It was the shimmer, Love's shimmer of your beauty. Yorikito: Täuschung, from Hans Bethge: Japanischer Frühling |
Februar 2007 -
April 2007 |
"Mystiker sind wie
Prismen, die das Sonnenlicht in die Regenbogenfarben
zerteilen: Sie sehen das Eine und reden davon mit den
unterschiedlichsten Begriffen und Bildern." |
"Mystics are like prisms which spread
sunlight into the rainbow colours: They perceive the
One and talk about it in the most different pictures and words." |
Dezember 2006 /
Januar 2007 |
"Sein Liebster
wohnt in seinem Herzen, Mit jedem Atemzug trinkt er aus dem Liebesbecher. Der Gottliebende fand seinen wahren Guru, Alles Leid verflog, Kabir sagt: Laß uns heimkehren – Dorthin, wo der Tod nicht hinkommt." |
"His love and dearest dwells in his
heart, With every breath he drinks from love's goblet. The lover of God found his true Guru, All suffering passed away, Kabir says: Let us return To the land to which death does not reach." |
November/Dezember
2006 |
"O Freund, siehe!
Die Welt ist wahnsinnig! Wenn ich die Wahrheit sage, laufen sie herbei, mich zu töten, Lüge ich, so glauben sie mir. Die Hindus sagen: Ram ist unser! Die Muslime sagen: Unser ist Rahman, der Barmherzige! Sie bringen sich gegenseitig um, Keiner der beiden erkannte das Wesen der Dinge." |
"O friend, look! The world is crazy! When I speak the truth, they hurry to kill me, When I lie, they believe me. Hindus say: Ours is Ram! Muslims say: Ours is Rahman, the Merciful! They kill each other, Both of them did not discern the essence of all being." |
September /
Oktober 2006 |
"Kabir hat den
Becher der Liebe Mit seinem Herzen getrunken; Die Liebe durchdringt jede Pore, Bedarf er noch eines Rauschmittels?" |
"With his heart Kabir has drunk love's goblet. Love pervades every pore, Should he be in need of intoxicants?" |
Juni / Juli /
August 2006 |
"Der heil'ge Gott,
der ist im Licht Wie in den Finsternissen; Und Gott ist alles, was da ist; Er ist in unsern Küssen." Heinrich
Heine, 1797 - 1856
Neue Gedichte |
"The holy God, in
bright light he is And also in the darknesses; And God is everything that is; He is in our kisses." Heinrich
Heine, 1797 - 1856
New Poems |
Februar / März /
Mai 2006 |
Premanī
premanī premanī re … Ja, Liebes, der Dolch der Liebe, der Liebe, der Liebe! Ich ging, um von der Yamunā Wasser zu holen, Auf dem Kopf trug ich den goldenen Krug. Hari hat mich mit dem ungezwirnten Faden Der Liebe umgarnt, Ich gehe in die Richtung, in die er mich zieht. Mīrās Herr ist Giridhara Nāgara, Denn so ist sein dunkles Antlitz: herzbezaubernd! Die indische Dichterin und
Mystikerin MIRABAI (ca. 1498 - 1546),
aus dem Rajasthani übertragen von Shubhra Parashar |
MIRABAI - The Indian poetess and mystic (ca. 1498 - 1546) Premanī
premanī premanī re … I was going to the river to fetch water, A golden pitcher on my head. Hari jī has bound me By the thin thread of love, And wherever He draws me, Thither I go. Mīrā's Lord is the courtly Giridhara: This is the nature Of His dark and beautiful form. Translated by
A.J. Alston
Passion,
passion's the dagger that savaged this heart. I'd gone to Jamuna River a gold pot on my head. The Dark One tossed out a thread, bound me and led me along. O I see darkness, unspeakable beauties, now I see omens. Translated by Andrew
Schelling
I was going to the river for
water,
The gold pitcher balanced with care upon my head, And Love's knife entered my heart. Now God has bound me tightly with a fine thread, He takes me wherever he will. Mira's Lord is the Lifter of Mountains. His dark beauty is all around her. Translated by
Jane Hirshfield
|
Dezember
2005 / Januar 2006 |
"Gott ist nah, ist
überall, Gott ist fern, ist nirgendwo - Jeder redet anders. Namdev hat in seiner Einfalt Dich, o Herr, erkannt - Und singt." Der indische
Mystiker Namdev (ca. 1270-1328),
Übertragung von Paul Althaus |
"God is close, is
everywhere, God is far, is neverwhere - Everyone talks differently. In all his simplicity Namdev Has discovered You - And sings." The Indian
mystic Namdev (ca. 1270-1328),
from the German translation by Paul Althaus |
September /
Oktober / November 2005 |
"Gott hat eben
nicht die Religion, sondern die Welt geschaffen. Und
wenn er sich offenbart, bleibt doch die Welt rings
herum stehen, ja ist nachher erst recht geschaffen." Franz
Rosenzweig, in: "Das neue Denken", 1925
|
"Now, god did not
create religion, but created the world. And when he
reveals himself, the world all around remains the
same, even more, it is truly created then. Franz
Rosenzweig, in: "The new Thinking", 1925
|
August 2005 |
"Freiheit für den
Dissidenten Akbar Gandschi im Teheraner Evingefängnis! Freedom for the dissident Akbar Ganji in the Evin prison in Tehran!" "Gesetzliche Richter für die Gefangenen in Guantanamo! LEGAL proceedings against the prisoners in Guantanamo!" |
"Freiheit für den
Dissidenten Akbar Gandschi! Freedom for the dissident Akbar Ganji!" "Gesetzliche Richter für die Gefangenen in Guantanamo! LEGAL proceedings against the prisoners in Guantanamo!" |
Juli 2005 |
"Steh auf, wir
wollen das Ordenskleid zur Schenke tragen. Wir wollen heiliges Gaukelspiel zu Markte tragen. Die Ohren habe ich mir verstopft vor aller Predigt Wie lang ihr Prediger wollt ihr noch die Schande tragen? Und werden Dornen von Frommen uns in den Weg geleget, Belohnen wollen mit Rosen wir solch ein Betragen..." HAFIS, d.i. Muhammad Schamsed-Din aus: Der Diwan, in der Übersetzung von Joseph von Hammer-Purgstall (1812/13) |
"Get up, let's
carry the monk's habit to the tavern. We want to play holy delusion on the market. I have plugged up my ears against all sermons, How long, o preachers, do you want to bear disgrace? And if the bigots place thorns in our way, We will reward such a behaviour with red roses." HAFIS, d.i. Muhammad Schamsed-Din
from: The Divan, after the translation by Joseph von Hammer-Purgstall (1812/13) |
Mai / Juni 2005 |
"Das Höchste in
der Welt und das Tiefste, Gott, bist du. Ich weiß nicht, was du bist. Aber dies weiß ich: Alles, was ist, bist du."
FIRDAUSI
(940 - 1020),
aus: Hans Bethge:Der persische Rosengarten Nachdichtungen persischer Lyrik (erscheint Oktober 2005) |
"The highest in
the world and the deepest, God, are you. I do not know, what you are. But this I know: All that is are you." FIRDAUSI (940 - 1020),
aus: Hans Bethge:Der persische Rosengarten Nachdichtungen persischer Lyrik (erscheint Oktober 2005) |
Februar / März /
April 2005 |
E =
mc²
Energie = Masse x Lichtgeschwindigkeit im Quadrat Die Formel der Gleichheit von Masse und Energie
Albert
Einstein
(1879-1955) im Jahre 1905 |
E =
mc²
Energy = Mass x speed of light squared The formula of the Equivalence of Mass and Energy
Albert
Einstein
(1879-1955) in the year 1905 |
Januar 2005 |
"KURZE FRIST Da jeder deiner Tage, deiner Nächte Von diesem Dasein einen Teil dir raubt, Gestatte nicht dem Tag und nicht der Nacht, Daß sie in Kummer hüllen dir das Herz. Verbringe froh die Zeit: es währt nicht lang, Und du wirst tot sein, doch die Tag und Nächte, Sie werden weiter laufen, ohne dich." |
"SHORT GRACE As each of your days, each of your nights, Will rob a part of your life, Do not allow day, do not allow night To cover your heart with sorrow. Spend your life cheerfully: it will not last long, You will be dead, but days and nights, They will run on, excluding you." |
Dezember 2004 | "Wenn man aber die Kreaturen in Gott
erkennt, so [...] schaut man die Kreaturen ohne alle
Unterschiede und aller Bilder entbildet und aller
Gleichheit entkleidet in dem Einen, das Gott selbst
ist."
Meister
Eckhart (ca. 1260-1329),
aus: Deutsche Predigten und Traktate: Vom edlen Menschen (Hrsg. Joseph Quint) |
"When you know all creatures in God,
then [...] you look at the creatures without all
distinction and unformed of all images (ideas) und
stripped of all uniformity in the One that is God
self."
Master
Eckhart (ca. 1260-1329),
from: Deutsche Predigten und Traktate: About the noble man (Hrsg. Joseph Quint) |
November 2004 | "Auf! Krönt meine Sünde mit Lob und
Preis! Wer so wie Hafis zu sündigen weiß, Zieht einst in Allahs Rosenhain Begnadet und mit Zimbeln ein." In memoriam Theo van Gogh,
Der
zuversichtliche Sünder |
"Come on! and crown my sin by praising
and extolling! The one who knows to sin like Hafis, One day will enter Allah's rosegarden, Accompanied by Allah's grace and cymbals. In memoriam Theo van Gogh,
The Confident Sinner from Hans Bethge: "Hafis"
Poetical
adaptions of the songs and verses by Hafis
|
September Oktober 2004 | "Da Allah nun das Wasser und die Erde,
Das Feuer und die Luft geschaffen hatte, Beschloß er noch ein Element zu bilden, Das alle Elemente in sich schließt. Er schuf die Liebe. .."
Das
fünfte
Element
(Rahchan Kayil, Afghanistan)
aus Hans Bethge: "Der asiatische Liebestempel" Nachdichtungen der Liebeslieder Mittelasiens |
"When Allah had created water and
earth, And also fire and air, He resolved to form one more element, To contain all elements. He created love..."
The
fifth
element
(Rahchan Kayil, Afghanistan)
from Hans Bethge: "Der asiatische Liebestempel" Lovesongs of the Middle Eastern peoples |
August /
September 2004 zur aktuellen Diskussion: Der Papst und der Feminismus / Das Verhältnis von Mann und Frau siehe auch: Regina Berlinghof "Vom Heiligen Geist verlassen" Der Papst und die Frauen |
"Und Gott schuf den Menschen ihm zum
Bilde, zum Bilde Gottes schuf er ihn; und schuf sie
einen Mann und ein Weib."
Gen. 1, 27
Das
zweite
Gebot,
Ex. 20, 4
|
"So God created man in his own image,
in the image of God created he him; male and female
created he them."
Gen. 1, 27
Das
zweite
Gebot,
Ex. 20, 4
|
Juni/Juli 2004 | "Manchmal möchte man glauben, daß alle
Kunst nur Vergröberung und Verdünnung der Natur zur
Anpassung an die menschliche Fassungskraft sei, auf
daß auch diese schwerfälligen, inhaltsarmen Sinne doch
etwas von der unendlichen Fülle der sie umgebenden
Schönheit empfinden könnten."
Harry Graf Kessler Tagebuch 29. April 1895 |
"Sometimes you would like to believe
that all art is only coarsening and thinning down of
nature as an adaption to the human capacity of
comprehension, so that also these clumsy, shallow
senses may feel something of the infinite aboundance
of beauty surrounding them."
Harry Graf Kessler Diary, April 29, 1895 |
Mai 2004 | "Deine Lieder, Hafis, sind wahrlich
der Grundreim der Dichtkunst
Denn sie rauben das Herz, und sie bezaubern durchs Wort." |
"Your songs, Hafis, are truly the base
rhyme of poetry Because they steal the heart, and they bewitch by words." |
Januar / Februar
/ März / April 2004
im Gedenken an den 200. Todestag des großen Philosophen |
"Habe Mut, Dich Deines eigenen
Verstandes zu bedienen! ist also der Wahlspruch der
Aufklärung." Immanuel Kant (1724-1804) |
"Have the courage to use your own
reason!—that is the motto of enlightenment."
Immanuel Kant (1724-1804) |
Weihnachten 2003 | "Sind Kinder nicht sichtbar gewordene
Darstellungen eines Moments der Liebe, in dem
sie ihr Wesen empfingen?" Johann Gottfried Herder, 1744-1803 Briefe zur Beförderung der Humanität, |
"Are not children the visible
presentation of a moment of love in which they
conceived their essence?" Johann
Gottfried Herder, 1744-1803
6th collectionLetters for the promotion of humanity |
Dezember 2003 | Das Schönste
Du fragst mich, wo mein Glauben ist?
Versunken. aus: Hans
Bethge: Hafis
(Nachdichtungen)Die Lieder und Gesänge des Hafis |
The very best
You ask me where I left my faith?
Lost and sunken. from: Hans
Bethge: Hafis
(Nachdichtungen)Die Lieder und Gesänge des Hafis |
Dezember 2003
(10.12.03) - anläßlich des Friedensnobelpreises an Schirin Ebadi |
EIN VORSCHLAG
Die Priesterröcke sollte man
verbrennen Denn unermeßlich sind die
Bitterkeiten, |
A Proposal
All priests' habits should be burnt
Because boundless are the
bitternesses |
Oktober/November 2003 | GEBURT UND TOD
Am Tag, da du geboren wurdest,
weintest du, |
BIRTH AND DEATH
Theday, when you were born, you
cried, |
September 2003 | Beichte
Niemals, solang ich meiner teuren
Mutter aus: Hans
Bethge: Die armenische Nachtigall
(ein Lied von Nahabed Kutschak) |
Confession
Never, since I owe my life to
from: Hans
Bethge: Die armenische Nachtigall
(a song by Nahabed Kutshak) |
Juli - September 2003 | Hinweg damit!
Mehr als die Throne Persiens und
Chinas |
Away with it!
More than any throne of Persia and
China |
Mai / Juni 2003 | Die unwissenden Weisen
Selbst jene, deren Weisheit alle
Welt |
The ignorant wise people
Even those whose wisdom the whole
world |
Februar-April 2003 | "Wenn einer einen Menschen tötet, so
ist es, als ob er eine ganze Welt getötet hat. Und
wenn einer einen Menschen rettet, so ist es, als ob er
eine ganze Welt gerettet hat."
Koran,
Sura 5, Verse 32
"Wenn einer einen einzigen Menschen
getötet hat, so ist es, als ob er eine ganze Welt
getötet hat. Wenn einer einen einzigen Menschen gerettet hat, so ist es, als ob er eine ganze Welt gerettet hat." Mischna /
Talmud:
Weitere Informationen und
Originaltexte4. Buch (Nezikin), Kapitel Sanhedrin, Abschnitt 4, Vers 5 |
"That whosoever killeth a human
being for other than manslaughter or corruption in the
earth, it shall be as if he had killed all mankind,
and whoso saveth the life of one, it shall be as if he
had saved the life of all mankind."
Koran,
Sura 5, Verse 32
"If any man has caused a single soul
to perish from Israel Scripture imputes it to him as
though he had caused a whole world to perish; and if
any man saves alive a single soul from Israel
Scripture imputes it to him as though he had saved
alive a whole world."
Mishna /
Talmud:
Further Information and original
textversions4. Book (Nezikin), Chapter Sanhedrin, Part 4, Verse 5 |
Dezember 2002 / Januar 2003 | Persischer Wunsch zum Jahreswechsel:
"Im nächsten Jahr: Schnee ohne Mullahs." Ein Kind soll das zuerst gesagt
haben. |
Persian seasonal greeting:
"Next year: Snow without Mullahs" A child is supposed to have said
it first. |
November /Dezember 2002 | „Bekenntnis
Ich verzichte auf das Korsett des Glaubens, Ich verweigere die Uniform der Ideologie – Das lose Kleid der Unendlichkeit lieb ich! Dies Gewand ist keines Gedankens Feind: Geistesblitze zerreißen sein Gewebe nicht, – Lockere Maschen halten sie wie Edelstein –, Das Kleid der Unendlichkeit schmiegt sich, wärmt mich, Es läßt den Rocksaum flattern Um Sonne, Mond und Sterne, den Big Bang, und auch um dich." Regina Berlinghof |
„Confession
I refrain from the corset of belief, I turn down the uniform of ideology - I love the loose dress of infinity: This gown is no idea's enemy, Flashes of inspiration do no tear its fabric, - Loose meshes hold them like precios stones -, The dress of infinity fits perfectly, it warms me, It lets the scurd's hem flutter Around sun, moon and stars, the Big Bang and also around you." Regina Berlinghof |
September / Oktober 2002 | „Entziehe das Verhängnis, das die
Dinge wunderbar leitet, unserem Europa nie die beiden
Handhaben der östlichen und südlichen Welt, die
persische und arabische Sprache; mache es sie aber in
seinen Händen zu Werkzeugen nicht des Betruges und der
Unterdrückung, sondern gemeinschaftlicher höherer
Wohlfahrt und Segens. Auch in Europa wollen wir mit diesen Sprachen nicht spielen, sondern aus ihnen und durch sie lernen." Johann Gottfried Herder
(1744-1803) |
„May fate, which directs our course in
such a wonderful way, never deprive our Europe
of the twofold use of the eastern and southern
world, the Persian and Arabic languages; but let them
make them into tools - not of betrayal and suppression
-, but of joint higher welfare and blessing.
Also in Europe we do not want to play with these
languages - but to learn from and through them."
Johann Gottfried Herder
(1744-1803) |
August 2002 | "Zwei Welten
Die Großen, Reichen, die nach
höchsten Ämtern trachten |
"Two Worlds
The mighty and rich striving after
highest posts |
Juli 2002 | "Abbruch der Kirchen. - Es ist nicht
genug Religion in der Welt, um die Religionen zu
vernichten."
Friedrich Nietzsche: Menschliches, Allzumenschliches I, Das religiöse Leben |
"Destruction of churches. - There is
not enough religion in the world to destroy the
religions."
Friedrich Nietzsche: Human, All too human I, Religious life |
Juni 2002 | "On the day of Judgment the Lord of
Power will summon all those who sacrificed their lives
in Holy Wars. He will ask them: 'And how did you spend
your life?' They will reply, 'We gave away our life in your Way.' The Lord of Power and the angels will laugh and call them liars and say, 'You sacrificed your lives only so people could call you courageous and dub you to martyrs.'" Al Ghazzali - from: "Perfume of the Desert. Inspirations from Sufi Wisdom" by Andrew Harvey and Eryk Hanut, Quest Books |
"Am Tag des Gerichts wird der Herr der
Macht all jene vor sich rufen, die ihr Leben in
Heiligen Kriegen geopfert haben. Er wird sie fragen:
'Und wie habt ihr euer Leben verbracht?'
Sie werden antworten, 'Wir haben es auf Deinem Weg hingegeben.' Der Herr der Macht und alle Engel werden lachen und sie Lügner nennen und sagen, ' Ihr habt euer Leben nur geopfert, damit die Leute euren Mut loben und euch zu Märtyrern erheben.'" Al Ghazzali - aus: "Perfume of the Desert. Inspirations from Sufi Wisdom" von Andrew Harvey and Eryk Hanut, Quest Books |
Mai 2002 | "Es stehet im Buche der Vernunft
nichts von der Lieb' . . ." |
"In the book of reason you will find
nothing about love . . ." |
März / April 2002 | Mensch und König
"Ein M e n s c h, der nur die Hälfte
seines Brotes ißt, Ein K ö n i g, der ein Königtum
erobert hat, |
Man and King
"A m a n who eats
only half of his bread A k i n g who conquered
a kingship |
Februar 2002 | Wüste
"Die Wüste ist eine Landschaft, nackt bis auf das Wesentliche, frei von allen Oberflächlichkeiten, und das Dasein darin kann die eigene Sicht neu beleben."
|
Desert
"Desert is land stripped to
the essentials, freed of superficialities, and
living in it can revitalize one's perspective."
Ruth Kirk, |
Januar 2002
zum Thema Erleuchtung: Leserbrief Regina Berlinghofs
an zum Artikel in Dezemberheft 2001:
|
Höchste Glückseligkeit
Durch deine Liebe durft ich schon
auf Erden |
Absolute Bliss
Through your love I tasted here on
earth |
November / Dezember 2001
Weitere Links zu Menschenrechts-
Afghan-Web: http://www.afghan-web.com/
Offener Brief
an / Open Letter to |
Die Liebe Am schönsten strahlt der Herr des
Himmels |
Love Lord of Heaven, thy essence radiates
|
September / Oktober 2001
Weitere Links zu Menschenrechts-
Afghan-Web: http://www.afghan-web.com/
Offener Brief
an / Open Letter to |
Mein Herz ward fähig, jede Form zu
tragen: Gazellenweide, Kloster wohlgelehrt, Ein Götzentempel, Kaaba eines Pilgers, Der Tora Tafeln, der Koran geehrt: Ich folg’ der Religion der Liebe, wo auch Ihr Reittier zieht, hab’ ich mich hingekehrt! Ibn Arabi
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My heart was born to bear any shape:
A gazelle's pasture, a learned cloister, An idol's temple, the pilgrim's Kaaba, The Torah Scrolls, the holy Qur'an: I follow the religion of love - the path love's mount treads, I humbly pursue. Ibn Arabi
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August 2001 | Über allem die Liebe
Wenn tief in deiner Brust die Liebe wohnt, So ist es gleich, ob du zu Allah betest Oder zum Gott der Ketzer: ward dein Name Ins goldne Buch der Liebe eingetragen, Unwichtig ist dir's, ob du einst belohnt Oder bestraft wirst in der Ewigkeit. |
Love above all
When deep in your bosom love dwells It's all the same whether you pray to Allah Or to the God of the infidels: If your name was inscribed in the golden book of love You don't care whether you will be Omar Khayyam
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Juli 2001 | Fern von Unglaube und Glaube
eine Wüste liegt; Mitten in der offnen Wüste unsre Liebe liegt. Wissende, die sie erreichen, sinken in den Staub – Fern von Unglaube und Glaube, Raum und Zeit sie liegt. Dschalal ed-Din Maulana Rumi
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Far of disbelief and faith
a desert spreads; In the midst of the open desert our love spreads. When those who know reach it, they fall into the sands - Far of disbelief and faith, space and time it spreads. Dschalal ed-Din Maulana Rumi
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Juni 2001 | Um das Heilige, das Namenlose,
Zeitlose erforschen zu können, darf man zweifellos
keiner Gruppe, keiner Religion, keinem Glaubenssystem
angehören, weil Glaubenssysteme Dinge als wahr
akzeptieren, die vielleicht überhaupt nicht
existieren. Glauben bedeutet ja, das man etwas als
wahr betrachtet, ohne es durch eigenes Forschen, durch
die eigene lebendige Kraft, die eigene Energie
herausgefunden zu haben.
Jiddu Krishnamurti,
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Exploring the Sacred, the nameless,
timeless implies not to belong to any group, to any
religion, to any system of belief. Systems of belief
accept things as true which might not exist at all. To
believe something means to hold it as true without
having found out by one's own exploring, without one's
own living energy power, one's own energy.
Jiddu Krishnamurti,
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April / Mai 2001
Weitere Links zu Menschenrechts-
aus DIE ZEIT (16/2001
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Freude ist göttlich! Schimpft nicht
auf die Freude! Verknöchert ist und sinnlos, wer sie schilt. Der Pfaff bekämpft sie, laßt den
blöden Pfaffen, Die Freude hebt dich selig zu den
Sternen, – Die Freude nur verschwistert dich
der Erde, Hafis in der Nachdichtung Hans Bethges,
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Joy is divine. Do not scold it!
Dry as bones and stupid are those who defame joy. The priest fights joy - leave this
old fool. It is joy that lifts you to the
stars, - Only joy unites you to earth,
Hafis in the free adaption
by Hans Bethge,
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Januar/Februar/März 2001
Weitere Links zu Menschenrechts-
aus DIE ZEIT (10/2001
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Die Mullahs, die mit Stuhl und Pult,
in Moscheen gar so heilig tun, Sie werden in der Einsamkeit das Gegenteil desselben tun. Ich habe einen Zweifel, frag den Weisen der Gemeind darum, Warum die Buße-Prediger Denn selbst so wenig Buße tun? Nach allem Anschein glauben sie Nicht an die Stunde des Gerichts, Weil sie mit Trug und Gleißnerei soviel des Ärgernisses tun. Geleite diese Zunft, o Herr! Zu ihrem Eselsstall zurück! Ihr Übermut rührt bloß daher, Weil sie mit Striegeln nichts zu tun. |
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Dezember 2000 | "Nach schönen Frauen blickt mein Aug
mit Wonne, In ihren Mienen webt ein holder Schimmer Der Gottheit. Deinem Haupt und meinem Haupt Ward eingepflanzt ein sehend Augenpaar: Dir dient es nur, die Schöpfung zu betrachten, - Ich seh den Künstler, der das Werk erschuf."
Sa'adi
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"What a pleasure to look at beautiful
women, In their faces dwells the fair shimmer of the divine. A pair of seeing eyes was planted into your head and mine: It serves you to view the creation only, I behold the artist who created the work."Sa'adi Sa'adi |
November/ Dezember 2000 |
"Ein yin und ein yang heißt das Tao.
Die leidenschaftliche Vereinigung von yin und yang und
die Paarung von Mann und Frau sind der ewige Rhythmus
des Universums. Wenn Himmel und Erde sich nicht
mischen, wie könnte Leben gedeihen?“
Ch'eng-tzu, zitiert nach Alan Watts: Der Lauf des Wassers |
"A yin and a yang, that is Tao. The
passionate uniting of yin and yang and the mating of
man and woman are the eternal rhythm of the universe.
If heaven and earth would not combine, how could life
flourish? Ch'eng-tzu |
Oktober 2000 | "Der Sinn, der sich aussprechen läßt,
ist nicht der ewige Sinn, der Name, der sich nennen läßt, ist nicht der ewige Name. „Nichtsein“ nenne ich den Anfang von Himmel und Erde. „Sein“ nenne ich die Mutter der Einzelwesen. ... Beides ist eins dem Ursprung nach und nur verschieden durch den Namen." Lao Tse, Tao
Te King (übersetzt v. R. Wilhelm)
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"The Way that can be trodden is not
the eternal Way. The name that can be named is not the eternal name. Not-Being is the origin of heaven and earth; Being is the Mother of all things. ... Looking at their roots they are one; and only different by their names. Lao Tse, Tao Te Ching |
August/ September 2000 |
"Komm' laß uns Rosen streuen,
Und Wein in Becher werfen, des Himmels Dach zertrümmern, und neue Formen werfen. Hafis, Der Diwan, Band II, S. 156
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"Come, let us strew roses,
and throw wine in cups, smash heaven's firmament, and cast fresh forms." |
April-Juli 2000 | "Steh auf, wir wollen das Ordenskleid
zur Schenke tragen. Wir wollen heiliges Gaukelspiel zu Markte tragen. Die Ohren habe ich mir verstopft
Und werden Dornen von Frommen uns
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"Get up, we want to carry our monk's
habit to the tavern. We want to carry holy delusion to the market. I have blocked my ears against all
sermons And if the pious throw thorns in our
way |
März 2000 | "Als in der Ewigkeit deiner Schönheit Schimmer entglänzte, ward die Liebe, die mit Flammen die Welt ergriffen." | "When in the eternity of your beauty
shimmer faded, love came, seizing the world with flames." |
Februar/März 2000 | Zum Chinesischen Neujahrsfest, dem Jahr des Drachen: | Happy Chinese New Year! The Year of the Dragon |
Februar 2000 | "Wer da glaubt,
daß er Gott erkannt habe, und dabei noch irgend etwas
erkennen würde, der erkennte Gott nicht."
Meister Eckehart
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"Anyone who
believes that he has discovered God and in discovering
still recognizes anything does not recognize God."
Meister
Eckehart
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Dezember 1999/ Januar2000 | Vernimm, daß ohne
Lieb' die Welt Für Seelen keinen Zauber hat, Und daß, wer nicht so denkt und fühlt, Fürwahr gar keine Seele hat. Hafis,Band
1,
287 |
Hear, without love
the world is not enchanting to a soul, Anyone who does not think and feel this truly lacks a soul |
August-November 1999 | Was Denken und Glauben alleine nicht bewirken, das erkennen Liebe und ein offener Geist unmittelbar. | What thinking and believing do not achieve, that will perceive love and an open mind directly. |
Juli 1999 | Ich wollte ein
Stein werden In steiniger Behausung, Um die Liebe zu fliehn, - Aber auch aus dem Stein Sprangen die Funken der Liebe! |
I wanted to become
a rock in rocky habitation I wanted to flee from love, - But also the rock sparked flames of love! |
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