2001: Jubiläumsjahr Hans Bethges: 1876 - 1946. Sein 125. Geburtstag und 55. Todestag
Start der Neuauflage seiner "Nachdichtungen orientalischer Lyrik"

 
 

Bibliographie der Neu/Wiederauflagen:

Die Nachdichtungen orientalischer Lyrik wieder erhältlich im YinYang Media Verlag:
 

Seit Oktober 2001 erschienen:

Die chinesische Flöte - Nachdichtungen chinesischer Lyrik aus drei Jahrtausenden. 
Band 1
150 Seiten, Euro 12,50, br.
ISBN 3-9806799-5-0

Sa'di der Weise - Die Lieder und Sprüche des persischen Weisen und Dichters
Erstveröffentlichung aus dem Nachlaß
Band 12
136 Seiten, Euro 12,50, br.
ISBN 3-9806799-6-9

Das türkische Liederbuch
Band 5
146 Seiten, Euro 12,50, br.
ISBN 3-9806799-7-7

Die indische Harfe*)
Band 6
155 Seiten, Euro 12,50, br.
ISBN 3-9806799-8-5

2003
Japanischer Frühling
Band 3
rund 150 Seiten, Euro 12,50
ISBN 3-935727-00-3

Omar Khayyam*)
Band 8
ISBN 3-935727-01-1
Die armenische Nachtigall*)
die Lieder des Nahabed Kutschak und anderer armenischer Dichter
Band 9
ISBN 3-935727-02-X

2004
Die Lieder und Gesänge des Hafis
Nachdichtungen der Lieder und Gesänge des Hafis 
Band 2
ISBN 3-935727-03-8
Der asiatische Liebestempel
Band 10
ISBN 3-935727-04-6
Arabische Nächte
Band 4
ISBN 3-935727-05-4

2005
Pfirsichblüten aus China 
Band 7
ISBN 3-935727-06-2
Der persische Rosengarten
Nachdichtungen persischer Lyrik. Band 11 
ISBN 3-935727-07-0

zusätzlich im Herbst 2002 - erschienen:
Bethge, Eberhard Gilbert: Hans Bethge (Biographie) 
185 Seiten, Euro 12,90, br.
ISBN 3-9806799-9-3

*) Mit Überarbeitungen und Ergänzungen aus dem Nachlaß Hans Bethges
 

Hans Bethge, 1913
 


 

Wilhelm Lehmbruck: Zeichnung von Hans Bethge  (1916)

Hans Bethge, 1942/43
 

zu
Hans Bethges "Die chinesische Flöte" und die Entstehung von
Gustav Mahlers "Lied von der Erde"
 

Zitat aus der Biographie Hans Bethges von seinem Neffen Eberhard Gilbert Bethge:

"Der heutigen Generation können die Verse Hans Bethges verstärkt auf einem Umweg begegnen: über die Musik. Von den Versen der chinesischen Flöte ist ein Dirigent und Komponist, der kurz zuvor noch Direktor der Hofoper in Wien war, so fasziniert, daß er sich im Jahre 1908 – drei Jahre vor seinem Tode – in sein Komponierhäuschen in Toblach in Osttirol zurückzieht und die zuvor zitierten Gedichte aus der chinesischen Flöte zu einem Zyklus zusammenfaßt und vertont. Es ist Gustav Mahler, der dieser Komposition den Namen „Das Lied von der Erde“ gibt.
Mahler war mit dem Hofrat Dr. Theobald Pollak befreundet. Dieser hatte der Familie Mahler ein Exemplar der chinesischen Flöte geschenkt. Alma, Gustav Mahlers Frau, erzählt in ihrem Buch „Mein Leben“:
„Er“, Dr. Pollak, „brachte mir die kostbarsten Leckerbissen, Bücher, Noten. Und so kam er einmal mit Bethges „Chinesischer Flöte“, einer Sammlung von Gedichten, vor allem von Li-Tai-Pe. Die Gedichte entzückten mich, und ich las sie Gustav Mahler immer wieder vor, bis er daraus … „Das Lied von der Erde“ machte.“
Am 12. Juli 1907 verliert das Ehepaar Mahler die ältere Tochter Maria Anna, und kurz darauf wird bei Gustav Mahler seine schwere Herzkrankheit diagnostiziert. Alma schreibt dazu in ihren „Erinnerungen an Gustav Mahler“:
„Jetzt – nach dem Tode des Kindes, nach der furchtbaren Diagnose des Arztes, in der schrecklichen Stimmung der Einsamkeit, fern von unserem Hause, fern von seiner Arbeitsstätte (die wir geflohen hatten), jetzt überfielen ihn diese maßlos traurigen Gedichte, und er skizzierte schon in Schluderbach, auf weiten, einsamen Wegen, die Orchesterlieder, aus denen ein Jahr später „Das Lied von der Erde“ werden sollte.“ 
Über sein Motiv, gerade diese Verse zu vertonen, ist von Gustav Mahler selbst keine Äußerung überliefert.
Hans Bethge und Gustav Mahler kannten einander nicht. Mahler hat die Verse ohne Wissen Bethges komponiert. Am 20. November 1911, nach dem Tode Mahlers, wird das für eine Alt- (oder Bariton) und eine Tenor-Stimme und Orchester geschriebene und auch als Symphonie bezeichnete Lied in München unter der Leitung von Bruno Walter, dessen Interpretation als authentisch gilt, uraufgeführt."
 

mehr zu:
Hans Bethge
Die chinesische Flöte -
Nachdichtungen chinesischer Lyrik
Wiederauflage der ersten Ausgabe von 1907
Band 1
150 Seiten, EUR 12,50 br.
ISBN 3-9806799-5-0
 

Partitur, Klavierauszug und weiteres Notenmaterial des "Lied von der Erde" gibt es bei der Universal-Edition, Wien

Literaturverzeichnis Hans Bethge (deutschsprachige Ausgaben):
 
 
1897 Syrinx, ein Skizzenbuch. Schottländer, Breslau
1898 Die stillen Inseln, Gedichte. Schuster & Löffler, Berlin. 2. Auflage 1904
1898 Vorfrühling, Novellen
1898 Kaiser Tod, drei tragische Szenen
1899 Zur Technik Molières. Dissertation
1900 Mein Sylt, ein Tagebuch. Fischer & Franke, 4. Auflage 1922 als Tagebuch am Meer. Gyldendalscher Verlag, Berlin. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin. Morawe & Scheffelt Verlag, Berlin
1900 Sonnenuntergang, eine Dichtung. Fischer & Franke, Berlin. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin. 
1901 Die Feste der Jugend, Gedichte. Schuster & Löffler, Berlin
1902 Der gelbe Kater, Novelllen. ebenda 4. Auflage 1922. Gyldendalscher Verlag, Berlin. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin 
1903 Elisa, Tagebuch eines Liebenden. M. Seemann, Nachfolger, Leipzig
1903 Bei sinkendem Licht, Dialoge, ebenda
1903 Totenspiele in Versen. A. Juncker Vlg, Stuttgart
1904 Worpswede, Essay. Bard Marquardt & Co, Berlin. 2. Auflage 1907
1904 Hölderlin, Essay. Schuster & Löffler, Berlin. 
1904 Deutsche Oden, Anthologie. Max Hesses Verlag, Leipzig
1905 Jens Peter Jacobsen, Essay. Schuster & Löffler, Berlin. 2. Auflage 1920. Axel Juncker Verlag, Berlin
1906 Deutsche Lyrik seit Liliencron, Anthologie. Max Hesses Verlag, Leipzig. Hesse & Becker Verlag, Leipzig. 81.-87. Tausend 1923-1927
1907 Die Lyrik des Auslandes in neuerer Zeit, Anthologie. Max Hesses Verlag, Leipzig. 
1907 Die chinesische Flöte, Nachdichtungen. Insel Verlag, Leipzig. 78. Tausend 1941
1909 Saitenspiel, Gedichte. Karl Schnabel, Berlin. 3. Auflage 1922. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin. Gyldendalscher Verlag, Berlin. 
1910 Lieder an eine Kunstreiterin, Gedichte. Xenien Verlag, Leipzig. 3. Auflage Gyldendalscher Verlag, Berlin 1922. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin. 
1910 Don Juan, Tragikomödie in drei Akten. Xenien Verlag, Leipzig. 3. Auflage Gyldendalscher Verlag, Berlin Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin. 
1910 Hafis, Nachdichtungen. Insel Verlag, Leipzig, 31. Tausend 1941
1911 Die Courtisane Jamaica, Novellen. Drei Lilien Verlag, Karlsruhe. Morawe & Scheffelt Verlag, Berlin 4. Auflage 1922 Gyldendalscher Verlag, Berlin. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin. 
1911 Japanischer Frühling, Nachdichtungen. Insel Verlag, Leipzig. 24. Tausend (7. Auflage) 1923
1911 Zur Erinnerung an Gika und Thea, Privatdruck
1912 Arabische Nächte, Nachdichtungen. Insel Verlag, Leipzig. 24. Tausend 1922
1913 Das türkische Liederbuch, Nachdichtungen. Morawe & Scheffelt Verlag, Berlin 7.-11. Tausend Gyldendalscher Verlag, Berlin 1922. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin. 
1913 Die indische Harfe, Nachdichtungen. Morawe & Scheffelt Verlag, Berlin 10. Tausend Gyldendalscher Verlag, Berlin 1922. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin. 
1917 Lieder des Orients, als Handschrift gedruckt von Gebr. Klingspor in Offenbach. Widmung für Karl Ernst Poeschel in Leipzig.
1918 Satuila oder Vom Zauber der Südsee, Idyll. Morawe & Scheffelt Verlag, Berlin 8. Tausend Gyldendalscher Verlag, Berlin 1922. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin. 
1918 Das Buch der Nächte. Meissner & Buch, Leipzig. 2. Druck 1918
1920 Wilhelm Lehmbruck zum Gedächtnis. Alfred Richard Meyer Verlag, Berlin. Privatdruck. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin, 1923. Gyldendalscher Verlag, Berlin
1920 Pfirsichblüten aus China, Nachdichtungen. Bruno Cassirer, Berlin. Ernst Rowohlt Verlag, 5.-8. Tausend
1921 Omar Khayyam, Nachdichtungen. Propyläen Verlag, Berlin. Gyldendalscher Verlag, Berlin
1922 Die Treulose, Novellen. Gyldendalscher Verlag, Berlin. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin 1927
1922 Frühe Verse, Gedichte. 1.-3. Tausend Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin, 1923. Gyldendalscher Verlag, Berlin
1922 Liebesverse, Gedichte. Privatdruck
1923 Verwehende Lieder, Gedichte. Gyldendalscher Verlag, Berlin. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin
1923 Das Lied von der Erde. Gyldendalscher Verlag, Berlin
1924 Die armenische Nachtigall, Nachdichtungen. Gyldendalscher Verlag, Berlin. Universitas Deutsche Verlags AG, Berlin. 
1925 Die ägyptische Reise, ein Tagebuch. Euphorion Verlag, Berlin. 2. Auflage 1926
1926 Selbstporträt, Privatdruck
1932 Die Hochzeit des Freundes, Novellen. Weltgeist Bücherei Verlags Gesellschaft, Berlin
1936 Annabella, Roman. Paul Neff Verlag, Berlin. 3. Auflage 1944
1937 Unter Stierkämpfern, Novellen. Hesse & Becker Verlag, Leipzig.
1940 Der König, Anekdoten. Frundsberg Verlag, Berlin
1941 Der Kanzler, Anekdoten, ebenda
1941 Der asiatische Liebestempel, Nachdichtungen, ebenda
1943 Kleine Komödien, Anekdoten. C. Bertelsmann Verlag, Gütersloh. 3. Auflage 1944 1944
1944 Heitere Miniaturen, Anekdoten. Noebe & Co. Prag, Berlin, Leipzig.
Posthum:
1955ff Die chinesische Flöte, Nachdichtungen. Insel Bücherei, Insel Verlag
1968 Friedrich der Große, ein Lebensbild in Anekdoten. Haude & Spenersche Verlagsbuchhandlung GmbH, Berlin. 50.-52. Tausend von "Der König"
1969 Napoleon, ein Lebensbild in Anekdoten. Aus dem Nachlaß, ebenda
1970 Otto von Bismarck, ein Lebensbild in Anekdoten. Neuauflage von "Der Kanzler", ebenda
1979 Lieder an eine Kunstreiterin. Herbert Schult Verlag, Heidenheim. Reprint, 4.Auflage
1980 Die chinesische Flöte, Nachdichtungen. 19. Auflage, ebenda
1980 Der persische Rosengarten, Nachdichtungen. Aus dem Nachlaß, 1. Auflage, ebenda
2001 Die chinesische Flöte, 20. Auflage, YinYang Media Verlag, Kelkheim
2001 Sa'di der Weise, Erstausgabe aus dem Nachlaß, ebenda
2002 Das türkische Liederbuch, 3. Auflage, ebenda
2002 Die indische Harfe, 4. Auflage, ebenda (Oktober 2002)
 
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Stand: Februar 2003