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Ines Geipel, Berlin
Ines Geipel wurde 1960 in Dresden geboren,
machte in der DDR kurzfristig Karriere als Leistungssportlerin, studierte
Germanistik und flüchtete 1989 in die Bundesrepublik. Inzwischen ist
sie Professorin für Verssprache und Versgeschichte an der Berliner
Theaterhochschule. "Sie gehörte als Sprinterin der DDR-Nationalmannschaft
an. Auch sie war Nebenklägerin des Prozesses (Doping der DDR-Spitzensportlerinnen).
In "Verlorene Spiele" erhellt sie den Kontext, der im Gerichtssaal nicht
zur Sprache kam: die unheilvolle Verzahnung von Sport und Staatssicherheit,
die Militarisierung des DDR-Sports. Ihr Journal ist ein Politkrimi und
ein zugleich literarisch anspruchsvolles Buch, in dem Einflüsse von
Karoline von Günderode, Franz Kafka, Ingeborg Bachmann und Robert
Musil zu erkennen sind." (Tagesspiegel, Berlin) Weitere zahlreiche
Publikationen, zuletzt die einfühlsame und viel beachtete Biographie
der Schriftstellerin Inge Müller.
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