Wie
viele zeitgenössischen Romane gibt es, die das
naturwissenschaftliche
Weltbild, zusammen mit
philosophischen
Einsichten aus dem 19.Jahrhundert mit einbeziehen?! Und das noch dazu
auf
eine vergnügliche Art,
die
sogar Übergänge zur Fantasy, zur Märchenwelt, nicht
scheut.
Dieser Drache, der die Protagonisten Katharina
und
Ulrich über die Wüste Nevada trägt, um ihnen das
drohende
Polizeiaufgebot zu zeigen, existiert der wirklich?
'Wirklich'
ist auf jeden Fall das Polizeiaufgebot, das dabei ist, das Liebes-Idyll
mitten in der Wüste Nevada zu
stören.
Dieses Polizeiaufgebot ist nicht von ungefähr. Schließlich
gilt
es eine gewaltsame Entführung aufzuklären.
Katharina
hat ihren Verleger entführt, um- wie sie sagt- ihren Roman
schreiben
zu können. Und um darüber hinaus
sicher
zu stellen, dass das Ergebnis auf jeden Fall in das Verlagsprofil
hinein
passt.
Übrigens
hat die Protagonistin nicht die geringste Ähnlichkeit mit der
Namensvetterin
Käthchen(von Heilbronn). Sie
ist
nicht passiv und wartet auf ihren Helden, sondern handelt, organisiert,
riskiert und denkt zu allem Überfluss noch
nach
über das, was die Welt im innersten zusammen hält.
Ein
allwissender Erzähler ist nicht vorgesehen. Der würde auch
nicht
passen. Schließlich gibt es nur Sichtweisen
von
Dingen und von Geschehnisabläufen. Das war eine Einsicht, die im
Roman
vermittelt wurde. Ob das Geschehen
tatsächlich
geschehen ist,wer weiß das so genau?
Katharina
und Ulrich schreiben abwechselnd in eine 'Kladde'. So erfahren wir
abwechselnd
über ihre(Katharinas)und
seine(Ulrichs)
Sicht der Dinge.
Zum
Schluss noch eine Frage an Katharina, bzw. Regina Berlinghof: Ich
würde
gern den erwähnten Professor aus
der
Flächenwelt kennen lernen. Wenn die Leute aus der vierten
Dimension
zu uns finden, wie wir das im Roman
erfahren,
dann müssten doch auch wir uns in die Flächenwelt
einschleusen
können...
Copyright (C) 2004 by Marlies Eifert