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                    Erwin Schrödinger, Physiker und Nobelpreisträger (1887 - 1961)

Hintergrundinformationen zu Regina Berlinghofs Roman: "Schrödingers Katharina oder Liebe am anderen Ende der Welt"
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Erwin Schrödinger







 

Erwin Schrödinger gehört mit Einstein, Heisenberg, Planck, Bohr, Pauli u.a. zu den großen Pionieren der Physik des 20. Jahrhunderts. 
Er wurde 1887 in Wien geboren. Dort erhielt er auch seine wissenschaftliche Ausbildung. Seine große Begabung wurde bald erkannt. Bereits 1920 erhielt er den Lehrstuhl für Theoretische Physik an der Wiener Universität. Weitere Berufungen folgten. In Zürich machte er 1926 seine bahnbrechende Entdeckung und Formulierung der "Wellenmechanik". Auf der quantenphysikalischen Ebene erscheint Licht sowohl als Welle und als materielle Korpuskel.  Nach Schrödingers  Gleichungen können umgekehrt Atome und atomare Teilchen als Wellen beschrieben werden. 
Sein Beispiel mit der Katze in der Kiste, das die absurden Konsequenzen der Wellenmechanik veranschaulichen sollte, wurde auch in weiteren Kreisen zum Begriff: "Schrödingers Katze".

Für seine Wellentheorie erhielt er 1933 den Nobelpreis. Im gleichen Jahr verließ der Freigeist aus politischen Gründen Berlin, wo er an der Humboldt-Universität lehrte. Er emigrierte nach England, später nach Österreich. Der Anschluß an Nazideutschland 1938 zwang ihn erneut zur Auswanderung. Er fand Aufnahme am Dubliner "Institute for Advanced Studies". 1956 kehrte er nach Wien zurück.

Schrödinger war nicht nur Physiker, sondern ein vielseitig interessierter und gebildeter Mann. Er beschäftigte sich mit Problemen der Weltallforschung, der Farbenlehre und den Grenzfragen der Physik und Biologie, er verfaßte philosophische Abhandlungen und einen Gedichtband.

Aus seinem Werkverzeichnis:
Abhandlungen zur Wellenmechanik, 1927
Vier Vorlesungen zur Wellenmechanik, 1928
Space-Time-Structure (Die Raum-Zeit-Struktur)
Statistical Thermodynamics, 2. Aufl. 1952
What is Life?, 2. Aufl. 1951
Science and Humanism, 1952
Die Natur und die Griechen (Kosmos und Physik), 1956
Gesammelte Schriften, Bd. 1-4, Österreichischer Akademieverlag 1984

Sekundärliteratur, vor allem zu "Schrödingers Katze":
John Gribbin: Schrödingers Kätzchen und die Suche nach der Wirklichkeit (Fischer Taschenbuch)
John Gribbin: Auf der Suche nach Schrödingers Katze - Quantenphysik und Wirklichkeit (Piper Taschenbuch)
Einstein/Infeld: Die Evolution der Physik (Rowohlt Taschenbuch)
Broglie: Licht und Materie, 1940
Heisenberg: Physik und Philosophie, 4. Aufl. 1984
Heisenberg: Der Teil und das Ganze, 1969 / 1986
Davies: Mehrfachwelten, 1981 
 

Links (mit weiteren Verweisen):
http://www.zbp.univie.ac.at/schrodinger/uebersicht.htm (dt)
http://nobelprize.org/nobel_prizes/physics/laureates/1933/schrodinger-bio.html (engl)

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